Thorkild Hansen

Thorkild Hansen, geboren am 9. 1. 1927 in Kopenhagen. Der aus einfachen Verhältnissen stammende Vater war Architekt. Nach dem Abitur 1945 studierte Hansen Literaturwissenschaft in Kopenhagen und knüpfte langjährige Freundschaften mit später so bekannten dänischen Autoren wie Peter Seeberg und Ole Wivel. 1947 ging Hansen als Stipendiat nach Paris, gab jedoch das Studium rasch auf und arbeitete als Journalist für die dänische Boulevard-Zeitung „Ekstra-Bladet“. Neben Reisereportagen schrieb er v. a. Kulturchroniken aus der Hochburg des Existentialismus und übersetzte u. a. Camus ins Dänische. 1952 kehrte er nach Kopenhagen zurück und wechselte kurz danach zur Tageszeitung „Information“ als Literatur- und Filmkritiker. Teilnahme an archäologischen Expeditionen nach Kuweit (1960) und Nubien (1961) und ins arktische Kanada (1964). Nach dem ersten Publikumserfolg als Buchautor („Reise nach Arabien“) 1962 gab er die Anstellung bei „Information“ auf; er arbeitet seitdem als freier Schriftsteller. Recherchen für seine Bücher führten ihn auf ausgedehnte Reisen nach Afrika, Westindien und Grönland. Im Auftrag des dänischen Roten Kreuzes reiste er seit 1972 nach Vietnam, Bangla Desh, Rhodesien, Uganda und nach Nord-Afrika. 1981 Teilnahme als Ausbildungsoffizier an einer Fahrt des Segelschulschiffs „Danmark“ zu den Antillen. Thorkild Hansen starb am 4. 2. 1989.

*  9. Januar 1927

†  4. Februar 1989

von Wolfgang Butt

Essay

Nicht erst seit seinem umstrittenen ...